top of page

Heimische Wildkräuter sind nicht nur in unserer Ernährung sehr wertvoll, auch im Hundenapf sorgen Kräuter für reichlich Abwechslung. Kräuter für Hunde sind eine artgerechte und natürliche Ergänzung, die in keinem Hundenapf fehlen darf. Die richtigen Heilkräuter für den Hund bieten die perfekte Grundlage, um fit in den Frühling zu starten.

Das Wissen über die verschiedenen Kräuter geht leider immer mehr verloren und kaum jemand kennt noch die Einsatzmöglichkeiten beim Tier.  Mit diesem Artikel möchte ich einige Frühjahrsheilkräuter vorstellen, die bedenkenlos im Hundenapf Einsatz finden können.   Achten Sie aber bitte immer darauf, nur Kräuter zu sammeln, die sie wirklich gut (er)-kennen.

Hunde zählen zu den sogenannten fakultativen Karnivoren, das heißt sie sind keine reinen Fleischfresser. Hunde sind durchaus in der Lage, pflanzliche Nahrung aufgrund ihrer Enzymaktivität zu verdauen. Der pflanzliche Anteil der Nahrung, macht allerdings nur einen geringen Anteil aus (max. 20-30%). In diesem pflanzlichen Anteil lassen sich einige verschiedene Wildkräuter bestens integrieren und können gut bei der täglichen Gassirunde gesammelt werden.

Heilkräuter im Hundenapf werden also eher sparsam und kontrolliert eingesetzt, während Kräuter zu therapeutischen Zwecken höher dosiert werden. Kräuter sollten immer kleingehackt oder mit püriert werden, damit alle wichtigen Inhaltsstoffe aufgenommen werden können. Pürierte Kräuter kann man auch mit Kokosöl oder Gelatine mischen und in Silikonformen portionieren oder gar einfrieren. So sind sie länger haltbar und einige Frühjahreskräuter lassen sich z.B. auch im Herbst oder Winter verfüttern. Gerade wenn man den gezielten therapeutischen Einsatz von einem Heilkraut wünscht, ist dies eine großartige Möglichkeit zum Trocknen von Kräutern.

Kräuter können als sinnvolle Nahrungsergänzung dienen, sind aber auch zum Teil Arzneimittel, mit denen man vorsichtig umgehen sollte. Kräuter mit starker Heilwirkung sollten nur als Kur gefüttert werden, um eine Gewöhnung des Körpers oder gar eine Überdosierung zu verhindern.

Gerade jetzt im Frühjahr, wenn es langsam grüner wird, sprießt das frische Gras und die ersten Frühjahreskräuter kommen aus der Erde. Ein hervorragender Zeitpunkt, um sich Gedanken darüber zu machen, welche Kräuter Einsatz finden könnten.

Bevor Sie allerdings mit dem Sammeln beginnen, sollten Sie sich einige Gedanken machen, denn beim Sammeln gibt es Regeln zu beachten:

 

  • Nur so viele Kräuter sammeln, wie man verarbeiten kann. Es gilt in Deutschland die Hand- Strauß – Regel. Der Respekt vor der Natur sollte bewahrt werden

  • Wildkräuter vor der Verwendung waschen

  • Nur das ernten, wann man sicher Bestimmen kann

  • Wildkräuter lassen sich nicht an jeder beliebigen Ecke sammeln. Am direkten Wegesrand sollten keine Kräuter gepflückt gehen, besonders wenn hier die gern gelaufene Gassirunde vieler Hunde entlang geht. Gehen Sie lieber etwas weiter in den Wald oder auf die Wiese

  • Auch an befahrenen Straßen oder in der Nähe von Ackerflächen (Dünge- und Spritzmittel) sollten keine Kräuter gesammelt werden

  • In Naturschutzgebieten ist das Sammeln strengstens untersagt

  • Von Insekten befallene oder angeknabberte Kräuter bitte nicht mehr sammeln. Solche Pflanzen sind evtl. von Eiern oder Larven befallen

 

Auch Wildkräuter sollten bitte nicht riesigen Mengen verfüttert werden. Wie bei vielen Sachen gilt auch hier „die Dosis macht das Gift“.

Bei Katzen ist Vorsicht geboten, wenn Sie stark ätherische-Öl-haltige Kräuter verfüttern möchten. Diese führen bei Katzen schneller zu einer Vergiftung als bei Hunden.

Heilkräuter enthalten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe, die die Gesundheit Ihres Hundes unterstützen können oder ihm während der Genesung guttun. Ausgewählte Kräuter können zum Beispiel dabei helfen, Ihrem Hund bei Stress zu beruhigen oder bei Blähungen und anderen Magenbeschwerden lindernd wirken.

 

Ich stelle nun einige Frühjahreskräuter vor, die vor allem im Frühjahr gut als sogenannte „Frühjahreskur“ anzuwenden sind.

20220516_170133.jpg

Die Brennnessel ist eine äußerst nahrhafte Wildpflanze, die in unserer Region sehr weit verbreitet ist.  Viele sehen sie als lästiges Unkraut an, dabei ist sie ein sogenanntes Superfood für unsere geliebten Hunde und Katzen.

Junge Brennnesseltriebe, wie man sie im Frühjahr überall findet, sind reich an Flavonoiden, Vitaminen (A, C), Mineralstoffen (Calcium, Magnesium) und Spurenelementen (Kieselsäure, Kupfer). Ihr Vitamin C-Gehalt ist ca. 7x höher als der einer Orange.

Die Brennnessel ist kaum zu verwechseln, da sie typischerweise bei Hautkontakt brennt. Das liegt an den sogenannten Brennhaaren.  Diese kleinen Härchen an der Pflanze sorgen für die schmerzenden Quaddeln auf unserer Haut. Wenn wir die Nessel berühren, brechen die Köpfchen der Härchen und geben eine Flüssigkeit ab. Die Brennnessel ist daher besonders sicher zu erkennen und eine sehr gute Einsteigerpflanze.

  • Brennnessel regen die Nierentätigkeit an und wirken so entwässernd und entgiftend

  • Aufgrund des hohen Eisengehalts wirkt sich das Kraut blutbildend auf die roten Blutkörperchen aus.

  • Brennnessel wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus und fördern den Abbau von Schlacken

  • Brennnesseltee verhilft dem Fell zu einem seidigen Glanz, da sie die Durchblutung fördern und somit den Haarwurzeln besser mit Nährstoffen versorgen

 

Beachte: Brennnessel am besten im Frühjahr, oder im Herbst sammeln, da die jungen Triebe hier neu austreiben und die Kraft dann darin steckt. Im Sommer geht die Kraft in die Samen, die man übrigens auch hervorragend als Kurs verabreichen kann. In einer therapeutisch hohen Dosis setzt man Brennnesselsamen bei JEDER Art von Niereninsuffizienz ein, da sie die Nephrone schützen können. Zum Sammeln sollten Sie Handschuhe tragen.

Dosierung: 1/2-1 TL pürierte Blätter/10kg Körpergewicht.

20240326_150223.jpg

Der Bärlauch ist bekannt als wilder Knoblauch und treibt ab März in Wäldern, oder an Bauchufern aus.  Bärlauch ist eine absolut gesunde Pflanze. Auffallend ist sein starker Knoblauch artiger Geruch. Verwenden lassen sich die Blätter, Blüten und die Samen, wobei man zum Verzehr meist die Blätter nimmt. Bitte nicht für die Katze! Diese sollte man ernten, bevor die Pflanze blüht, da sie so am wirksamsten ist

  • Als Frühjahrskur kann Bärlauch auch dem Hund gegeben werden. Entweder kleine Mengen fein gehackt unter das Futter mischen, oder als Pesto oder Öl verabreichen.
    Bärlauch hilft Parasiten zu vertreiben.

  • Bärlauch enthält reichlich Eisen und Schwefel, Vitamin C, Magnesium und Mangan. Er hat den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen.

  • Der Bärlauch wirkt blutreinigend, adstringierend, entzündungshemmend, tonisierend, schleimlösend, anregend, antibiotisch, harntreibend und schweißtreibend.

  • Aus den zahlreichen Wirkungen des Bärlauchs ergeben sich viele Anwendungsgebiete. Sein wichtigstes Anwendungsgebiet ist die heilende Wirkung auf die Blutgefäße. Cholesterinspiegel werden gesenkt, Blutgefäße werden elastischer und Arteriosklerose kann gemindert werden.

  • Um die antibiotischen Eigenschaften des Bärlauchs (ähnlich dem Knoblauch) zu nutzen, muss es frisch eingenommen werden. Bärlauch kann auch unterstützend bei Krebserkrankungen gegeben werden.

  • Bärlauchöl ist ein gutes Heilmittel bei Ohrenentzündungen, als Antiseptikum bei kleineren Verletzungen, oder als Futterzugabe um das Immunsystem anzuregen, Cholesterin zu senken und Triglyzeridwerte zu senken.

 

Dosierung: Eine sehr grobe Faustregel besagt, dass euer Hund ca. 0,1-0,5 Gramm Bärlauch pro Kilogramm Körpergewicht erhalten darf. Ein Hund von 10 Kg Gewicht würde maximal 5 Gramm Bärlauch = 2 Blätter erhalten. Ein Hund von 20 Kg Gewicht würde maximal 10 Gramm Bärlauch = 4 Blätter erhalten.

Achtung: Jedes Jahr schaffen es Personen, den Bärlauch zu verwechseln, obwohl er eigentlich relativ leicht von anderen Pflanzen zu unterscheiden ist. Wenn er verwechselt wird, dann mit Maiglöckchen, oder Herbstzeitlose. Achtung, beide Pflanzen sind stark giftig. Sammeln Sie den Bärlauch nur, wenn Sie ihn sicher erkennen.

20240326_152009(1)_edited.jpg

Das schöne Gänseblümchen ist eine heimische Wildpflanze, die fast jeder kennt und die relativ leicht zu erkennen ist. Gänseblümchen gehören zu den vielmals unterschätzen Heilpflanzen.  Das Gänseblümchen wächst bevorzugt auf wiesen und im Rasen. Es ist reich an Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium sowie Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe wie z.B. Saponine, Gerbstoffe und Flavonoide. Gänseblümchen enthalten zudem Inulin. Dieser Ballaststoff gelangt unverdaut in den Dickdarm und wirkt verdauungsfördernd.

Besonders im Frühjahr gehört das Gänseblümchen mit in den Napf, frisch geerntet (natürlich nur aus pipifreien Zonen) liefert es unseren Hunden und Katzen wertvolle Inhaltsstoffe.

Es wirkt blutreinigend, schleimlösend und wassertreibend. Seine Wirkungsweise kann als entzündungshemmend, zusammenziehend, stoffwechselfördernd, schmerz- und juckreizstillend beschrieben werden.

  • Die Gänseblümchen sind stoffwechselanregend und somit bei Frühjahrsmüdigkeit als belebende Komponente einzusetzen.

  • Ein Tee aus Gänseblümchen unterstützt zum Beispiel die Stärkung der Bronchien. Für die Atemwege kombiniert man Gänseblümchen gerne mit Thymian, Fenchel und Eibisch

  • Gänseblümchen ist ein kleines, feines Stoffwechselkraut. Seine Funktionalität ist z. B. für Haut und Gelenke wichtig (Rheuma)

  • Durch seine heilsame Wirkung kann man das Gänseblümchen gut bei Verstauchungen, Prellungen und Quetschungen anwenden.

Dosierung: 5-10 Blüten/10kg Körpergewicht – am besten pürieren und im Obst/ Gemüsemix verfüttern.

Giersch-2018.jpg

Giersch gehört zu den Pflanzen, welche den Frühling ankündigen. Giersch findet man das ganze Jahr über in der Natur. Aufgrund seiner zahlreichen Mineralstoffe kann Giersch auch täglich oder in größeren Mengen dem Hundefutter/ Katzenfutter beigemischt werden.

 

Er enthält viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. So ist er dem mineralstoffreichen Grünkohl weit überlegen, er besitzt bis zu dreizehnmal mehr Mineralstoffe. Genauso ist der Vitamin-C-Gehalt viermal höher als in Zitronen!

 

  • Generell wird Giersch eine reinigende Eigenschaft zugeschrieben, weshalb er wunderbar bei Darm- und Blasenleiden eingesetzt werden kann. 

  • Giersch ist allseits bekannt für seine harntreibende, entwässernde und entsäuernde Wirkung.

  • Er soll appetit- und verdauungsanregend sein, bei Rheuma und Gicht helfen und Entzündungen hemmen

 

Dosierung: 1-2 TL pro 10kg Körpergewicht.

 

Achtung: Giersch kann leicht verwechselt werden mit giftigen Pflanzen wie Wiesen-Bärenklau oder Schierling – also nur pflücken, wenn Sie sich auskennen.

Taubnessel.jpeg

Die Taubnessel ist ein vielfältiges Wildkraut, welches ebenso im Garten das ganze Jahr über einen Blickfang ist. In der Küche und der Hausapotheke ist es eine beliebte Zutat. Eine Verwechslungsgefahr von Taubnesseln mit anderen Pflanzen besteht bei der Brennnessel, wobei die bekannten Brennhaare der Brennnessel sind bei der Taubnessel nicht zu finden.

Die auch unter dem Namen Blumennessel bekannte Pflanze gilt als blutreinigend, schleimfördernd, entzündungswidrig und krampflösend, harntreibend.

Die Taubnessel ist reich an Gerbstoffe, ätherische Öle, Pflanzenschleim, Zucker, Glykoside und Saponin.

  • Bei Atemwegsproblemen als Expectoranz

  • Hautproblemen z.B.Verbrennungen

  • Schwellungen, Krampfadern und

  • Entzündungshemmend, wundheilend bei Entzündungen der Schleimhäute

 

Dosierung: Die Blätter können püriert oder wie Spinat zubereitet werden , Hund 2 - 4 g,  Katze 1 g

Screenshot_20240330_070020_Samsung Internet_edited.jpg

Der Löwenzahn ist ähnlich wie das Gänseblümchen sehr weit verbreitet in unserer Gegend und sehr bekannt. Er lässt sich fast das ganze Jahr über ernten, wobei die jungen Triebe besonders im Frühjahr sehr zart sind.

Der Löwenzahn symbolisiert den Frühling und erinnern mit ihren leuchtend gelben Blütenköpfen an kleine Sonnen. Er wird von vielen als lästige Unkraut angesehen, dies aber völlig zu Unrecht, denn es gibt für Mensch und Tier (auch Katze) kaum eine andere Heilpflanze, die so vielfältig ist wie der Löwenzahn.

Der Löwenzahn enthält neben Bitterstoffen, kreislaufwirksame Flavone, Mineralstoffe (Kalzium, Natrium, Kieselsäure & Kalium), Vitamin C und Eisen.

Die hohe Menge an Bitterstoffen wirkt sich reinigend auf den Organismus von Menschen und Tieren aus. Der Löwenzahn wirkt sehr vielfältig wie z.B. verdauungsfördernd, appetitanregend, harnfördernd bzw. harntreibend, beruhigend, entzündungshemmend, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, antiviral und antimikrobiell. Dadurch ist sein Anwendungsgebiet sehr groß und deckt ein großes Spektrum ab.

  • Löwenzahn wirkt blutreinigend &, regt die Sekretion von Magen, Darm und Galle an und wirkt positiv auf Probleme mit der Bauchspeicheldrüse

  • Löwenzahnblüten helfen bei Alterserscheinungen durch das enthaltende Vitamin C

  • Löwenzahn fördert eine gesunde Magen-Darm-Flora durch die im Löwenzahn enthaltenen Bitterstoffe. Diese stärken Magen, Leber und Galle. Das im Löwenzahn enthaltene Inulin entlastet die Bauchspeicheldrüse und wirkt sich positiv auf die Darmflora aus

  • Reinigende Wirkung bei Erkrankungen, dadurch das er stoffwechselanregend wirkt

  • Löwenzahn wirkt blutreinigend und fördert die Durchblutung des Bindegewebes. Bei Arthrose und rheumatischen Erkrankungen füttern Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen Löwenzahn deshalb vor allem bei älteren Hunden.

  • zur Stärkung des Immunsystems

  • bei Eisenmangel

 

Dosierung: In der täglichen Fütterung nutzt man am besten die Blüten und Blätter – ~1 TL pürierte Pflanzenteile/10kg Körpergewicht

20240326_150921(1)_edited.jpg

Die Vogelmiere ist ein äußerst schmackhaftes Wildkraut, was man fast ganzjährig finden kann.  Sie enthält besonders viel Vitamin C, Vitamin A, Eisen, Magnesium, Kalium, Kalzium, Kieselsäure, Schleimstoffe und Saponine.

Die Vogelmiere hat entzündungshemmende Eigenschaften, regt die Verdauung an und wirkt leicht abführend.

  • In der Volksheilkunde wird sie daher bei Rheuma und Gelenksentzündungen eingesetzt

  • Leberbeschwerden

  • Ihre schleimlösende und hustenstillende Wirkung ist hilfreich bei Bronchitis

  • Die enthaltenen Saponine erfrischen den Körper im Frühling, den sie sollen antibiotisch wirken, also das Wachstum von Bakterien oder Pilzen hemmen.

  • Vogelmiere soll das Risiko für die Entstehung von Darmkrebs senken

  • Sie fördert die Wundheilung und hilft bei Juckreiz

 

Dosierung: 1-2 TL zum Futter geben oder die Vogelmiere in der Obst/Gemüse-Mischung einsetzen

Sauerampfer_edited.jpg

Der Sauerampfer ist ein Wildkraut, das sehr gerne auf Wiesen und an Wegesrändern wächst. Der Sauerampfer wird von den meisten Tieren nicht gefressen. Das liegt an der bitter schmeckenden enthaltenden Oxalsäure, die in hohen Mengen toxisch wirkt. Sauerampfer sollte daher nur bedingt, in kleinen Mengen, verfüttert werden und dies am besten gekocht. Das Kochwasser entsorgen Sie bitte, da die Oxalsäure beim Kochen in das Kochwasser tritt.

 

Sauerampfer hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und Eisen, B 1, B 2, B 6 und E. Er wirkt blutbildend und entwässernd, appetitanregend. Außerdem besitzt er fiebersenkende und harntreibende Eigenschaften.

Dosierung: 1/2 TL pro 10kg Körpergewicht bitte immer nur zwischendurch, nicht regelmäßig.

Bei Hunden mit Nierenproblemen, mit der Neigung zu Blasensteinen oder Arthritis sollte man am besten auf den die Fütterung von Sauerampfer verzichten aufgrund der enthaltenden Oxalsäure.

Spitzwegerich.jpeg

Der Spitzwegerich wächst unauffällig an Wegesrand und steckt bis in die Blattspitzen voller Heilkraft.  Er zählt deshalb zu eines der wichtigsten Wildkräuter für Hunde. Seine Wirkung ist vielseitig. Er lindert Hustenreiz und wirkt schleimlösend. Durch seine antibakterielle und
entzündungshemmend Wirkung stärkt er Lunge & Immunsystem und unterstützt die Bronchien. Außerdem wirkt der Spitzwegerich blutstillend, wundheilend und juckreizlindernd.

  • Die getrockneten Blätter kann man auch zur Stärkung der Abwehrkräfte einsetzen. Sie steigern die unspezifische Immunantwort und wirken auch immunmodulierend.

  • Innerlich angewendet wirkt Spitzwegerich bei Hunden schleimlösend und unterstützt die Bronchien.

  • Er kann aber auch zerdrückt für die Erstversorgung kleinerer Wunden, beispielsweise Insektenstiche, genutzt werden, da er eine antibakterielle, entzündungshemmende und blutstillende Wirkung hat.

 

Dosierung: 0,5 - 1 Gramm frischen Spitzwegerich klein geschnitten ins Hundefutter mischen, als Tee lauwarm zum Trinken anbieten oder unters Futtern mischen

Erdbeerblätter.jpg

Die Walderdbeere ist in ganz Europa und Nordasien heimisch und wächst an Waldrändern, Lichtungen und Waldwegen. Erdbeerblätter, vor allem Wilderdbeerblätter sind eine gelungene Abwechslung für zwischendurch. Besonders die jungen, zarten Blätter sind reich an Vitamin C.

Erdbeerblätter haben einen hohen Gehalt an Rohfaser und enthalten viel Vitamin C und ein wenig ätherisches Öl. Zusätzlich enthalten sie Gerbstoffe (kondensierte Gerbstoffe und Ellagitannine), Flavonoide und Phenolcarbonsäuren.

  • Sind können bei Darmstörungen und Durchfall helfen, da die Blätter stopfend und beruhigend wirken.

  • Sie haben eine blutreinigende Wirkung

 

Dosierung: ich verfüttere unseren 30 Kilo Hunden circa 2 Blätter im Obst/ Gemüsemix

Veilchen.jpg

Das Veilchen ist eine der ersten Frühjahresblumen und anders als viele annehmen für Hunde ungiftig. Am häufigsten sind bei uns das wohlriechende Duftveilchen und das Hundsveilchen zu finden. Das Veilchen wirkt blutreinigend, abschwellend, schweißtreibend, schmerzlindernd, krampflösend, antibakteriell, entzündungshemmend, beruhigend, leicht diuretisch. Seine Anwendung ist breit gefächert.

  • Durch seine sanft kühlende Wirkung, klärt das Veilchen Hitze und ist somit eine hervorragende Pflanze bei fiebrigen Infekten.

  • Durch seine schmerzlindernde, schleimlösende und antibakterielle Eigenschaft wird das Veilchen gerne bei Husten/ Bronchitis/ Halsentzündung und sämtlichen Atemwegsinfektionen eingesetzt.

  • Die beruhigende Wirkung der Veilchenblüten erlaubt seinen Einsatz bei unruhigen, sensiblen, zurückhaltenden Hunden.

  • Die Blätter des Veilchens wirken leicht abführend und können als Tee bei Verstopfungsneigung angewandt werden.

 

Dosierung: als Tee: 1 – 2 Teelöffel überbrühen für den Hund, frisch 1 – 2 Esslöffel in den Obst/ Gemüsemix mixen

schafgarbe.jpg

Die Schafgarbe wird bereits seit Jahrhunderten als Heilpflanze eingesetzt und gehört zur Familie der Korbblütler. Sie ist ein super vielseitiges Kraut. Bei Ihrem Hund kann sie die natürliche Funktion von Verdauung und Leber stärken – und ist damit ein echter Schatz.

Die Schafsgarbe enthält ätherische Öle, Bitterstoffe, viel Kalium, Phosphor, Vitamin K, Karotin und Vitamin C.

  • Sie ist für ihre blutreinigende und Durchblutung fördernde Eigenschaft bekannt. Man setzte sie bei Herzschwäche und bei Neuralgien ein.

  • Auch für die Verdauungsorgane besonders bei Pfortader Stauung und bei Durchfall soll die Schafgarbe ein Alleskönner sein.

  • Die Schafgarbe ist aufgrund ihrer enthaltenen Bitterstoffe sehr wohlschmeckend und wird gerne gefressen.

  • Ihr hoher Gehalt an Bitterstoffen wirkt anregend auf die Verdauung- sie wird daher oft bei Verdauungsbeschwerden und zur Appetitanregung angewandt.

  • Ihr zusammenziehender und blutstillender Effekt macht sie zu einem bewährten Mittel zur ersten Hilfe bei Verletzungen. (Hierzu das Kraut kurz abkochen und auf die Wunde legen.)

 

Dosierung: Alle oberirdischen Teile der Pflanze, also Blüten, Stängel und Blätter, können frisch oder getrocknet verwendet werden und zum Futter gegeben werden. Z.B. je nach Körpergewicht des Tieres, 1 Messerspitze bis 1/2 Teelöffel pro Tag zum Futter geben.

Heilkräuter sind, wenn man sie sicher erkennt, eine wunderbare Ergänzung im Hundenapf. Sie bieten nicht nur eine gesunde Abwechslung, sondern können den geliebten 4- Beinern durch ihre Wirkungsweise fit und gesund halten. Wenn Sie Heilkräuter im täglichen Obst und Gemüsemix verfüttern, setzten Sie die einzelnen Kräuter sehr gering an. Viel hilft nicht immer viel. Stärker wirkende Kräuter sollten immer nur kur weise verfüttert werden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Sammeln und Ausprobieren.

bottom of page